Wie dein Angebot bestimmt, was auf LinkedIn für dich funktioniert.
Du willst Kunden auf LinkedIn gewinnen? Dann musst du wissen, wie dein Thema tickt.
Teil 2 der Serie: „Mehr Erfolg bei LinkedIn: Erfolg bei LinkedIn verstehen; Erfolgsfaktoren kennen.“
LinkedIn ist für viele die zentrale Plattform, um Kunden zu gewinnen. Auch du postest vielleicht, kommentierst, vernetzt dich – und hoffst, dass sich ein potenzieller Kunde genau dann an dich erinnert, wenn er Bedarf hat.
Soweit die Theorie.
In der Praxis gibt es zwei völlig unterschiedliche Ausgangslagen.
Und sie haben großen Einfluss darauf, wie du LinkedIn für dich sinnvoll nutzen kannst.
👉 Bist du „Love“ oder „Need“?
Die Frage ist simpel:
Gehört dein Thema zu den Dingen, mit denen sich deine Kunden jeden Tag beschäftigen?
Oder kommt es erst dann ins Spiel, wenn ein akutes Bedürfnis entsteht?
Hier ein paar Beispiele:
Du bist Coach für Führungskräfte?
Dann triffst du deine Zielgruppe mitten im Alltag. Führung, Kommunikation, Selbstmanagement – das sind Themen, die sie jeden Tag beschäftigen.
Du bietest LinkedIn-Strategie an?
Auch das kann zu den „Love“-Themen gehören. Menschen, die auf LinkedIn erfolgreich sein wollen, haben das Thema dauernd im Kopf. Sie suchen Tipps, Austausch, neue Impulse.
Du schreibst Texte für Webseiten?
Dein Kunde beschäftigt sich mit diesem Thema meist nur dann, wenn die neue Seite ansteht. Danach will er möglichst lange nichts mehr davon hören.
Du verkaufst ERP-Systeme oder IT-Sicherheitslösungen?
Dann bist du vermutlich erst interessant, wenn ein konkreter Handlungsdruck besteht – oder wenn ein Projekt ansteht, das man nicht länger aufschieben kann.
👉 Love-Themen tragen das Potenzial für eine dauerhafte Beziehung bereits in sich. Deine Zielgruppe bleibt dran, weil sie regelmäßig etwas lernen oder sich inspirieren lassen will.
👉 Need-Themen sind oft eine punktuelle Angelegenheit. Kunden suchen, wenn sie aktuell einen Bedarf haben. Danach verschwindest du möglicherweise wieder aus ihrem Fokus.
Wenn du ein Love-Thema besetzt, hast du es in gewisser Weise leichter.
Themen, die ins Schwarze treffen, ergeben sich aus dem Alltag. Deine Zielkunden beschäftigt sich ohnehin mit diesen Fragen. Deine Posts liefern willkommene Antworten und Impulse.
Aber was ist, wenn du ein Need-Thema hast?
Hier wird es anspruchsvoller. Denn du musst einen guten Grund liefern, warum Menschen dir dauerhaft folgen sollten – auch dann, wenn sie gerade nichts von dir brauchen.
Ich sehe in der Praxis vor allem zwei erfolgreiche Ansätze:
Biete eine Vision, die über dein konkretes Produkt hinausgeht.
Ein Karriere-Coach könnte auch über „persönliches Wachstum“ im Allgemeinen sprechen. Ein Anbieter von Webseiten könnte sich als Experte für „erfolgreiches Unternehmertum“ positionieren.
Es geht darum, ein ganzheitliches Bild zu schaffen:
🔹 Wer sind deine Kunden?
🔹 Was wollen sie werden?
🔹 Und wie kannst du sie auf diesem Weg begleiten – auch jenseits deines eigentlichen Angebots?
Beispiel:
Ein Kollege von mir entwickelt Websites. Seine Posts drehen sich aber nicht nur um Technik oder Texte, sondern um Unternehmertum, Positionierung, Selbstständigkeit.
Das Ergebnis:
Baue ein ergänzendes Themen-Portfolio auf.
Du musst keine große Vision verkaufen. Aber du kannst Themen besetzen, die logisch zu deinem Angebot passen.
Beispiel:
Ich selbst schreibe Website-Texte. Aber in meinen Posts geht es auch um:
🔹 Content-Strategien
🔹 Storytelling
🔹 Schreibtechniken
🔹 Positionierung im Web
Alles Themen, die für meine Zielgruppe spannend sind – auch wenn gerade kein konkreter Textauftrag ansteht.
Wenn du mit einem Need-Thema unterwegs bist, stell dir diese Fragen:
🔹Wohin kannst du deine Follower mitnehmen?
🔹Welche größere Veränderung streben sie an?
🔹Welche ergänzenden Themen passen zu deinem Angebot?
🔹Was interessiert deine Zielgruppe dauerhaft?
Erst wenn du das klar hast, kannst du eine Content-Strategie entwickeln, die nicht nur punktuelle Aufmerksamkeit, sondern dauerhafte Relevanz erzeugt.
Ich habe lange gezögert und mich gefragt, wie ich mich aufstellen soll. Bin ich Content-Marketerin oder Webseiten-Texterin oder was genau?
Letztlich habe ich mich für die Webseiten-Texterin entschieden, weil sich wirklich jeder etwas darunter vorstellen kann und weil jeder irgendwann über Webseiten-Texten brütet und schwitzt.
Die innere Klarheit wirkt sich positiv auf den Erfolg bei LinkedIn aus. Ich erlebe:
➡️ Mehr Reichweite
➡️ Mehr Reaktionen
➡️ Und: Kunden, die mir schon lange folgen, melden sich plötzlich mit Anfragen.
Im nächsten Artikel schauen wir auf deine Zielgruppe:
👉 Beziehungs-Schach oder Happening?
Warum du wissen musst, wie deine Follower ticken – und welche Formate du daraus ableitest.
Es gibt Love-Themen, die für deine Zielgruppe täglich relevant sind.
Und es gibt Need-Themen, die sie nur punktuell interessieren.
Für „Need“-Anbieter ist es wichtig, eine Vision zu bieten oder ergänzende Themen zu besetzen, damit sie dauerhaft sichtbar bleiben.
Überlege: Was hält deine Zielgruppe bei dir, auch wenn sie dich gerade nicht braucht?
↘️ Happening oder Beziehungs-Schach?
Ist deine Zielgruppe offen für Social-Media-Dialoge – oder liest sie lieber still mit?
Wie viel persönliche Story verträgt dein Profil – und wann wird’s zu viel?
Wie spitz muss deine Positionierung sein, um sichtbar zu werden?
Was funktioniert bei deinem Bildmaterial – und was schreckt eher ab?
Story oder strukturiertes Stakkato
↘️ Quick-Check oder halbe Stelle?
Wie viel Aufwand ist realistisch, wenn du mit LinkedIn wirklich Kunden gewinnen willst?
Und außerdem:
↘️ LinkedIn: Post-Ergebnisse einschätzen und optimieren
Reichweite bewerten, brauchbare Aussagen gewinnen, Content verbessern: So erzielst du mit deinen LinkedIn-Posts bessere Ergebnisse.
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