Reichweite bewerten, brauchbare Aussagen gewinnen, Content verbessern:
So erzielst du mit deinen LinkedIn-Posts bessere Ergebnisse.
Hast du viel Zeit und Energie in deine LinkedIn-Beiträge investiert, doch die Resonanz bleibt hinter deinen Erwartungen zurück? Wenige Likes, kaum Kommentare? Das ist frustrierend!
Mit den richtigen Kennzahlen kannst du verstehen, wie deine Beiträge bei deinen Zielkunden ankommen – und gezielt optimieren. Die Organic Reach Rate und die Engagement Rate sind deine Verbündeten: Sie zeigen dir, wie erfolgreich dein Content tatsächlich ist und wo du nachbessern kannst.
Die Organic Reach Rate und die Engagement Rate zählen zu den Kennzahlen-Klassikern bei LinkedIn. Gemeinsam liefern sie dir ein aussagekräftiges Bild davon, wie deine Inhalte performen.
Die Organic Reach Rate zeigt, wie viele deiner Follower deine Beiträge sehen – ganz ohne bezahlte Werbung. So berechnest du sie:
(Organische Reichweite / Follower) × 100
Beispiel: Dein Beitrag erreicht 147 Mitglieder und du hast 1.800 Follower.
147 / 1.800 × 100 = 8,16 %
Zum Vergleich: Die durchschnittliche Organic Reach Rate auf LinkedIn liegt bei 2,07 % (Stand: November 2024, Quelle: Social Status).
So findest du die Zahlen, die du brauchst:
Rufe anschließend den Beitrag auf, den du analysieren möchtest.
Die Engagement Rate zeigt, wie stark deine Zielgruppe mit deinem Beitrag interagiert – also liked, kommentiert oder teilt. Sie wird so berechnet:
(Gesamtanzahl der Interaktionen / Impressionen) × 100
Beispiel: Dein Beitrag erzielt 427 Impressionen sowie 5 Likes und 10 Kommentare, dieses Mal jedoch keine direkt geteilten Beiträge.
(5 + 10 + 0) / 427 × 100 = 3,51 %
Zum Vergleich: Die durchschnittliche Engagement Rate auf LinkedIn beträgt 2,52 % (Stand: November 2024, Quelle: Social Status).
So findest du deine Zahlen:
In deinem Analytics-Dashboard, das du schon für die Organic Reach Rate aufgerufen hattest, findest du außerdem die Impressionen und die Anzahl der Interaktionen deiner Beiträge.
Die Kombination aus Organic Reach Rate und Engagement Rate zeigt dir, wie gut deine Inhalte schon jetzt performen – und was du verbessern kannst. Hier sind typische Szenarien:
Hohe Reichweite, hohes Engagement:
Glückwunsch! Deine Inhalte kommen gut an und sind relevant für deine Zielgruppe.
Hohe Reichweite, niedriges Engagement:
Viele sehen deinen Beitrag, aber nur wenige interagieren. Prüfe, ob deine Inhalte die Bedürfnisse deiner Zielgruppe ansprechen. Es könnte auch sein, dass dein Netzwerk zu wenig aus deiner Zielgruppe besteht.
Niedrige Reichweite, hohes Engagement:
Deine Beiträge sind hochwertig, erreichen aber zu wenige Menschen. Baue dein Netzwerk aus oder verbreite deine Inhalte gezielter.
Niedrige Reichweite, niedriges Engagement:
Ein Alarmsignal! Überdenke deine Themen, Inhalte und Posting-Zeiten.
Um deine Zahlen zu erfassen und zu analysieren, kannst du auf diese Tools zurückgreifen:
Authored Up: Ein Tool zur Erstellung von LinkedIn-Dashboards.
Whatagraph: Für eine visuelle Aufbereitung deiner KPIs.
Diese Tools helfen dir, deine Kennzahlen auf Dauer zu erfassen und zu verfolgen. Wenn du deine Zahlen zusätzliche mit Benchmarks vergleichen möchtest, gibt es leider keine fertige Lösung. Lege dir in diesem Fall ein Tabellen-Sheet an.
Tipp:
Eine Anleitung für ein selbst erstelltes Dashboard findest du hier: jens.marketing: LinkedIn Dashboard selber bauen.
Benchmarks, wie die von Social Status, können dir helfen, deine Ergebnisse einzuordnen. Dabei solltest du jedoch beachten, dass diese Werte auf Durchschnittsdaten aus unterschiedlichen Branchen und Unternehmensgrößen basieren. Sie sind also nicht immer eins zu eins auf dein Business übertragbar.
Was die Benchmarks aber deutlich zeigen: Der Algorithmus verändert sich ständig. Nutze diese Erkenntnis, um die Entwicklung deiner eigenen Posts besser zu verstehen und Vergleichbarkeit über längere Zeiträume herzustellen.
Tipp:
Fokussiere dich auf Beiträge, die 3, 5 oder 10 Prozent über den Benchmark-Werten liegen – abhängig davon, wo du aktuell stehst. Analysiere, was diese Beiträge erfolgreich gemacht hat: War es das Thema, die Zeit des Postings oder die Präsentation der Inhalte? Nutze diese Erkenntnisse, um zukünftige Beiträge zu optimieren.
Lass dich von den Zahlen inspirieren, aber verliere nicht das Vertrauen in deine persönliche Einschätzung. Besonders, wenn du schon lange selbstständig bist, kennst du deine Kunden gut und kannst oft intuitiv beurteilen, ob deine Kommunikation ankommt. Vertraue auf diese Erfahrung – sie ist mindestens genauso wichtig wie jede Benchmark.
Viel Erfolg beim Optimieren deiner LinkedIn-Strategie!
Artikelserie: Mehr Erfolg bei LinkedIn: Erfolg bei LinkedIn verstehen; Erfolgsfaktoren kennen.
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