Story oder strukturiertes Stakkato?
Wie du schreibst, damit du gelesen wirst.
Teil 7 der Serie: „Mehr Erfolg bei LinkedIn: Erfolg bei LinkedIn verstehen; Erfolgsfaktoren kennen.“
„Zu lang! Liest doch keiner!“ Das war einer der ersten Tipps, die ich zu LinkedIn bekommen habe.
„Fasse dich kurz!“
„Halte dich an 1.300 Zeichen!“
„Keine Bleiwüsten!“
Und ja, es stimmt: Auf LinkedIn wird gescannt, überflogen, schnell entschieden – lesen oder weiterscrollen. Das heißt aber nicht, dass du nur noch Stichpunkte schreiben musst.
Deine Inhalte brauchen Struktur.
Und sie dürfen gerne Spuren von Storytelling enthalten.
Vor allem: Sie müssen deine Leser:innen abholen.
Langer Fließtext. Keine Absätze. Vielleicht sogar ohne Leerzeilen.
Ergebnis: Das Auge findet keinen Halt. Die meisten Leser:innen klicken sofort weiter.
Nur Bullet Points. Keine Übergänge. Keine Emotion.
Ergebnis: Schnell gelesen, aber oft beliebig. Es fehlt die Verbindung zum Absender.
Was du brauchst, ist eine klare Gliederung, die deine Leser:innen führt – und gleichzeitig deine Persönlichkeit durchscheinen lässt.
Eine gute Grundstruktur, die (fast) immer funktioniert:
Hier stellst du eine Frage, zeigst ein Problem oder machst eine überraschende Aussage. Dein Ziel: Die Leute sollen auf „…mehr anzeigen“ klicken.
Beispiele:
🔹 „Warum kommentiert niemand auf deine Posts?“
🔹 „99 % der LinkedIn-Posts erreichen kaum ihre Zielgruppe – und hier ist der Grund.“
🔹 „Was tun, wenn niemand deinen Beitrag liked?“
Tipp: Stelle die Leser:innen ins Zentrum – was sie gewinnen oder verlieren.
Beschreibe kurz das Problem, das du erkennst. Hier zeigst du, dass du verstehst, worum es geht.
Beispiel:
„Viele posten regelmäßig, bekommen aber keine Sichtbarkeit. Das frustriert – und irgendwann gibt man auf.“
Jetzt kommt deine Expertise ins Spiel. Teile deine Lösung, Tipps oder eine Vorgehensweise. Gerne als Liste oder klare Punkte.
Beispiel:
🔹 Poste regelmäßig, mindestens 2–3 Mal pro Woche.
🔹 Kommentiere bei anderen, um sichtbar zu werden.
🔹 Nutze Hooks, die Aufmerksamkeit zu wecken.
🔹 Verwende Bilder von dir – Menschen folgen Menschen.
Hier zeigst du, was du selbst erlebt hast oder welche Fehler du gemacht hast. Das macht dich greifbar und vertrauenswürdig.
Beispiel:
„Ich habe am Anfang auch gedacht, dass gute Inhalte reichen. Erst als ich mich regelmäßig gezeigt habe, kam Bewegung ins Spiel.“
Fordere zu Interaktion auf. Stelle eine Frage, biete Austausch an oder ermutige zu Kontaktaufnahme.
Beispiele:
🔹 „Was funktioniert bei dir am besten auf LinkedIn?“
🔹 „Hast du ähnliche Erfahrungen gemacht?“
🔹 „Lass uns connecten, wenn du mehr dazu wissen willst!“
Tipp: Ohne Call to Action passiert oft nichts.
Ein einfaches Beispiel:
„Warum kommentiert niemand auf deine Posts?“
Du gibst dir Mühe, investierst Zeit – und es passiert… nichts?
Kaum Likes, keine Kommentare, keine Reichweite?
Das frustriert, ich weiß.
Hier sind drei Gründe, warum es so sein könnte:
👉 Deine Hook ist zu schwach – die Leute klicken nicht auf „mehr anzeigen“.
👉 Du zeigst dich nicht genug – Menschen folgen Menschen.
👉 Es fehlt der Call to Action – niemand weiß, was du willst.
Mein Learning:
Ich habe das anfangs total unterschätzt. Erst als mir klar wurde, auf welchen Ebenen ein Post funktionieren muss, kam Bewegung rein.
Wie ist das bei dir?
Was funktioniert für dich – und was nicht?
Schreibe kurze Absätze: 1–2 Zeilen.
Verwende Emojis, um Struktur zu schaffen – aber nicht zu viele.
Arbeite mit Fragen, um die Leser:innen einzubeziehen.
Nutze klare Sprache – keine Schachtelsätze.
Lies dir den Beitrag laut vor, bevor du ihn veröffentlichst – klingt er flüssig?
Ja, wenn es zu dir passt.
Nein, wenn es sich gekünstelt anfühlt.
Storytelling heißt nicht immer „Heldenreise“. Es reicht oft ein persönliches Learning oder ein Aha-Moment, den du teilst.
Beispiel:
„Ich habe ewig gezögert, mich auf LinkedIn zu zeigen. Als ich es dann tat, war die Resonanz überwältigend.“
➡️ Das ist schon praktisches Storytelling.
➡️ Persönlich, ehrlich, nachvollziehbar.
Nimm dir einen deiner letzten Posts und überprüfe:
🔹 Gibt es einen Hook?
🔹 Wird ein Problem klar benannt?
🔹 Bietest du eine Lösung?
🔹 Teilst du eine Erfahrung?
🔹 Hast du einen CTA?
Übe das Schreiben in dieser Struktur.
👉 Das macht es leichter, regelmäßig zu posten.
Variiere – mal mehr Story, mal mehr Struktur.
👉 Finde deinen eigenen Stil.
Fazit:
LinkedIn ist kein Roman, aber auch kein Telegramm.
Klar strukturiert + persönlich = wird gelesen.
Probier es aus – und hab keine Angst, etwas zu verändern.
Im nächsten Artikel geht es um:
👉 Deinen Zeit-Einsatz: Quick-Check oder halbe Stelle?
Wie viel LinkedIn braucht es wirklich, um sichtbar zu werden?
Klare Struktur für jeden Post: Hook, Problem, Lösung, Learning, CTA
Kurze Absätze, einfache Sprache, persönliche Note
Storytelling funktioniert, muss aber zu dir passen
Übung macht den Meister – fang einfach an!
Bist du mit deinem Angebot ein tägliches Thema für deine Kunden – oder eines, das sie gerne verdrängen?
↘️ Happening oder Beziehungs-Schach?
Ist deine Zielgruppe offen für Social-Media-Dialoge – oder liest sie lieber still mit?
Wie viel persönliche Story verträgt dein Profil – und wann wird’s zu viel?
Wie spitz muss deine Positionierung sein, um sichtbar zu werden?
Was funktioniert bei deinem Bildmaterial – und was schreckt eher ab?
↘️ Quick-Check oder halbe Stelle?
Wie viel Aufwand ist realistisch, wenn du mit LinkedIn wirklich Kunden gewinnen willst?
Und außerdem:
↘️ LinkedIn: Post-Ergebnisse einschätzen und optimieren
Reichweite bewerten, brauchbare Aussagen gewinnen, Content verbessern: So erzielst du mit deinen LinkedIn-Posts bessere Ergebnisse.
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