Wie du deine aktuelle Position auf LinkedIn klärst und wie du am besten vorgehst.
Wo stehst du auf LinkedIn – und was bedeutet das für deine Strategie?
Teil 5 der Serie: „Mehr Erfolg bei LinkedIn: Erfolg bei LinkedIn verstehen; Erfolgsfaktoren kennen.“
LinkedIn ist schon lange nicht mehr das Netzwerk der „Early Birds“. Die Plattform ist gewachsen. Die Zahl der Nutzer in Deutschland liegt bei über 7 Millionen. Viele Themen sind besetzt – oft von Leuten, die schon früh gestartet sind.
Wenn du neu auf LinkedIn bist, fühlst du dich vielleicht wie jemand, der als Letzter auf eine Party kommt, bei der alle anderen schon ihre Grüppchen gebildet haben.
Wenn du schon länger dabei bist, hast du dir vielleicht schon eine Personal-Brand aufgebaut.
In beiden Fällen gilt:
Deine Position bestimmt über deine Strategie.
Wenn du bereits eine große Reichweite hast, eine bekannte Personal-Brand, dann bist du in der komfortablen Lage,
🔹 über breitere Themen sprechen zu können
🔹 persönlicher zu werden
🔹 auch mal abseits deines Kernthemas zu posten
Warum?
Weil dir die Leute persönlich folgen.
Weil du du bist.
Deine Meinung interessiert.
Deine Haltung zählt.
Beispiele:
🔹 Der Top-Experte für Karriereberatung schreibt plötzlich über Work-Life-Balance – und die Community hört zu.
🔹 Die LinkedIn-Trainerin teilt ihre Gedanken zum neuen KI-Trend – und der Beitrag geht viral, auch wenn es nicht ihr Kernthema ist.
👉 Ein Promi-Status gibt dir Freiheit.
Aber: Diese Freiheit musst du dir erarbeiten.
Wenn du noch neu auf LinkedIn bist oder deine Reichweite noch aufbaust, dann lautet die Regel:
Spezialisierung schlägt Vielfalt.
Werde zur Anlaufstelle für ein konkretes Thema.
Positioniere dich so klar, dass alle sofort wissen: „Dafür steht er/sie!“, oder „Wenn ich X brauche, gehe ich zu Y!“
Beispiele:
🔹 Die Spezialistin für SEO für Zahnärzte
🔹 Der Berater für Sales-Strategien im Maschinenbau
Diese Nischenpositionierung hilft dir, schneller wahrgenommen zu werden – und relevant zu bleiben.
Ein Tipp, den ich selbst beherzige:
Wenn du denkst, deine Nische ist schon eng genug, mach sie (bei LinkedIn) noch enger.
Warum? Weil es auf LinkedIn viel Konkurrenz gibt. Je spezifischer dein Angebot, desto leichter bist du unverwechselbar.
Beispiel:
🔹 Statt „Ich schreibe Texte“: „Ich schreibe Website-Texte für Berater und Beraterinnen B2B“
🔹 Statt „Ich mache LinkedIn-Coaching“: „Ich helfe Solo-Selbstständigen im Bereich HR, mit LinkedIn sichtbarer zu werden.“
Kein Problem – aber:
🔹 Das kommt mit der Zeit.
🔹 Baue dir zuerst eine Community in deiner Nische auf.
🔹 Dann kannst du das Themenspektrum erweitern.
Es ist wie beim Fitness-Training: Erst Kraft aufbauen, dann Beweglichkeit.
Frage dich:
🔹 Habe ich bereits eine Community, die mir auch bei breiteren Themen folgt?
🔹 Oder brauche ich eine spitze Positionierung, um sichtbar zu werden?
Sei ehrlich zu dir. Denn davon hängt ab, wie du Inhalte wählst, welche Themen du setzt und wie persönlich du wirst.
Ein Beispiel aus meiner Praxis:
Als ich auf LinkedIn angefangen habe, dachte ich: „Ich kann über alle Themen rund um Content-Marketing sprechen.“ Das hat aber nicht funktioniert. Deshalb habe ich mich auf Texte für Websites konzentriert. Weil diese Leistung meist den Auftakt für eine längere Zusammenarbeit mit Kunden bildet.
Mein Fazit
🔹 Sei griffig positioniert, wenn du neu bist oder noch Reichweite aufbaust.
🔹 Erweitere deine Themen, wenn du schon Wahrnehmung hast.
🔹 Es ist ein Prozess – und keine Einbahnstraße.
🔹 Du kannst und sollst deine Positionierung immer wieder prüfen und anpassen.
Im nächsten Artikel sprechen wir über:
👉 Dein Bildmaterial: Persönlich oder Stockfotos?
Warum es wichtig ist, dass du dich zeigst – und welche Optionen es gibt, wenn du damit hadert.
Promi-Status gibt dir die Freiheit, breiter zu posten.
Nischenkönige punkten mit Spezialisierung und klarer Positionierung.
Je spitzer dein Fokus, desto schneller wirst du sichtbar.
Die eigene Community aufzubauen, ist ein Prozess.
Bist du mit deinem Angebot ein tägliches Thema für deine Kunden – oder eines, das sie gerne verdrängen?
↘️ Happening oder Beziehungs-Schach?
Ist deine Zielgruppe offen für Social-Media-Dialoge – oder liest sie lieber still mit?
Wie viel persönliche Story verträgt dein Profil – und wann wird’s zu viel?
Was funktioniert bei deinem Bildmaterial – und was schreckt eher ab?
Story oder strukturiertes Stakkato
↘️ Quick-Check oder halbe Stelle?
Wie viel Aufwand ist realistisch, wenn du mit LinkedIn wirklich Kunden gewinnen willst?
Und außerdem:
↘️ LinkedIn: Post-Ergebnisse einschätzen und optimieren
Reichweite bewerten, brauchbare Aussagen gewinnen, Content verbessern: So erzielst du mit deinen LinkedIn-Posts bessere Ergebnisse.
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